Weinraute
ruta graveolens
Wegraute, Gemeine Gartenraute, Augenraute, Edelraute, Gnadenkraut, Ruta, rue (eng.), rue fetide (franz.)
Kategorie
Kräuter, Rautengewächse (rutaceae)
ruta graveolens
Der mehrjährige, immergrüne und winterharte Halbstrauch aus der Familie der Rautengewächse wächst aufrecht buschig 40 cm bis 1 m hoch, verholzt im unteren Bereich und hat kleine, gefiederte, graugrüne, spatelförmige Blätter. Die kleinen gelben Blüten erscheinen von Mai bis August.
Beschreibung
Der mehrjährige, immergrüne und winterharte Halbstrauch aus der Familie der Rautengewächse wächst aufrecht buschig 40 cm bis 1 m hoch, verholzt im unteren Bereich und hat kleine, gefiederte, graugrüne, spatelförmige Blätter. Die kleinen gelben Blüten erscheinen von Mai bis August.
Herkunft
Die Weinraute stammt aus Südeuropa und kommt im Mittelmeergebiet wild vor. Sie war bereits in der Antike beliebt und im Mittelalter ein wichtiges, in Klostergärten angepflanztes Heilkraut.
Aroma
Der Halbstrauch wird bis 1 m hoch, verholzt im unteren Bereich und blüht gelb. Die Blätter haben ein intensives, herbwürziges Aroma und schmecken bitter.
Verwendung
Sparsam dosiert, aromatisiert Weinraute Fleisch und Saucen, Eiergerichten und Lamn, vor allem aber Spirituosen. Verwendet werden vorl allem frische Blättchen und Triebspitzen. Weinraute harmoniert mit den Aromen von Lorbeer und Thymian.
Die Jungen Triebe können den ganzen Sommer über geerntet werden, bei Topfpflanzen auch im Winter. Die zum Trocknen vorgesehenen, krautigen Teile werden vor der Blüte gesammelt und in Bündeln an einem luftigen Ort aufgehängt.
Eine interessante Verwendungsmöglichkeit für die Weinraute könnte sich im biologischen Gartenbau aufgrund ihrer seit alters her bekannten Wirkung gegen viele Pflanzenschädlinge ergeben.
Einkauf / Aufbewahrung
Angeboten werden Saatgut und Jungpflanzen in Kräutergärtnereien. Die Pflanze liebt durchlässige, nährstoffarme, kalkhaltige, warme Böden an sonnigen Standorten.
Im Kühlschrank hält sich Weinraute 1 bis 2 Tage, sie kann auch getrocknet werden.
Gesundheit
Die Weinraute besitzt aromatische, appetitanregende, krampflösende, harntreibende, beruhigende und verdauungsfördernde Eigenschaften, und sie soll eine schützende Wirkung auf die Blutgefäße haben. Ein Aufguss aus den Blättern kann zur Spülung überangestrengter Augen verwendet werden, daher der Name Augenraute. Die Einnahme kann zu erhöhter Lichtempfindlichkeit der Augen und der Haut führen (Sonnenbrandgefahr). Größere Gaben verursachen bei innerlicher Anwendung Vergiftungen, sodass die Droge als Medikament nur auf ärztliche Verordnung verabreicht werden sollte.
Geschichte
In der Antike war Weinraute ein geschätztes Heil- und Würzkraut. Aufgrund toxischer Inhaltsstoffe wird Sie heute nur noch in geringer Dosierung verwendet.
Mythologie
Im Mittelalter galt die Pflanze als Zauberkraut gegen Pest, Schlangen, Hexen und sogar gegen schlechte Träume; ausserdem dienten Rautenzweige früher als Weihwasserwedel.